Dr. Marquardt begrüßte die Besucher mit Kaffee und Kuchen und zeigte sich hoch erfreut, dass so zahlreiche Interessenten seiner Einladung gefolgt waren. In der anschließenden Präsentation lernten die Mitglieder des Charity-Clubs den Werdegang des Hauses Marquardt in den vergangenen 90 Jahren kennen.

Interessiert folgten die Besucher den Ausführungen von Herrn Dr. Marquardt bezüglich der aktuellen Produktpalette, die sich von Fahrberechtigungssystemen für KFZ, Bedienfelder am Lenkrad und in der Mittelkonsole, Schalter und Sensoren für Mechatronik und Schalter und Sensoren für "Smart Home", "Elektrowerkzeuge", "Braune und Weiße Ware" und bis hin zur Elektromobilität erstreckt. Diese werden aktuell an 14 Standorten in 10 Ländern Weltweit hergestellt und vertrieben.
Mit Stolz informierte Dr. Marquardt die Besucher vom Lions-Club über die Unternehmenszahlen. So erwirtschafteten im Jahr 2014 8200 Mitarbeiter ca. 830 Millionen Euro Umsatz.

Der im Anschluss durchgeführte umfangreiche Betriebsrundgang zeigte die hochmoderne Fertigung der Fa. Marquardt. Zunächst zeigte den Besuchern Dennis Meßmer von der Abteilung „Internationales Prüffeld“ das thermische Labor, wo unter Temperaturschwankungen der Einsatz der gefertigten Komponenten getestet wird. Im Geräuschlabor erfuhren die Besucher vom Lions-Club, wie an den Komponenten unter Simulation verschiedener Fahrstrecken Geräusche in den von Marquardt hergestellten Komponenten ermittelt und beseitigt werden. Thomas Heim, Leiter der Metallteilefertigung zeigte den Besuchern in der Stanzabteilung, mit welch hohem Aufwand und mit welcher Präzision die Einzelkomponenten für die Marquardt-Produkte gestanzt und die zugehörigen Werkzeuge von einem hoch spezialisierten Team instandgehalten werden. Hans-Michael Herrmann, Leiter der Kunststofffertigung erklärte den Besuchern u.A. den Mehrkomponenten-Spritzguss von Bauteilen, wie z.B. einem Schlüsselgehäuse von KFZ-Schlüsseln und die unter höchsten Umweltstandards arbeitende Lackieranlage für die Bauteile. Jörg Lawrenz, dem Leiter des Werks für Automobilsysteme zeigte mit seinen Mitarbeitern Ludwig Weidner und Werner Sauer an verschiedenen Stationen im Werk die Montageschritte eines KFZ-Schlüssels, die Bestückung von Leiterplatten, wie auch die Herstellung eines Armaturenbauteils im „one-piece-flow“, einer aus dem Japanischen stammenden Fertigungsmethode.

Besonders beeindruckt waren die Mitglieder des Lions-Clubs Tuttlingen von Dr. Harald Marquardt, der durch seine Ausführungen bewies, mit wie viel Enthusiasmus, Herzblut und auch einem Stückchen schwäbischer Spitzbübigkeit er sein Unternehmen führt.

Bevor die Besucher das Unternehmen verließen, bedankte sich Lions-Präsident Bernd Mager bei Dr. Harald Marquardt für den interessanten Nachmittag, der den Dank direkt weiterleitete an Aline La Spina und Michael Barthel vom Bereich Unternehmenskommunikation, die den Besuch ausgezeichnet organisiert und vorbereitet hatten.