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Lions-Club Tuttlingen und KLS Martin spenden 10.000€ und Medizintechnik für geburtstraumatisierte Frauen in Äthiopien

Lions-Club Tuttlingen und KLS Martin spenden 10.000€ und Medizintechnik für geburtstraumatisierte Frauen in Äthiopien

Der Lions Club Tuttlingen, als einer größten Charity Clubs der Region, spendet in diesem Jahr den Betrag von 10.000€ für geburtstraumatisierte Frauen in Äthiopien. Am 27.4. konnte die stellvertretende Vorsitzende des Vereins „fistula e.V.“ Fr. Dr. med. Barbara Telschik die Spende vom diesjährigen Präsidenten des Clubs Dr.med. Dietmar Jung entgegennehmen.

Fr. Dr. Telschik, niedergelassene Fachärztin für Urologie aus Stuttgart, bedankte sich im Namen des Vereins und berichtete den anwesenden Clubmitgliedern in einem tief beeindruckenden Vortrag von ihrer Arbeit. Die Geburtsfistel ist in den „zivilisierten“ Ländern ein nicht mehr bekanntes Krankheitsbild, da mehr als 90% aller Geburten medizinisch betreut werden. In Ländern der dritten Welt wie Äthiopien, in denen Geburtshilfe in der Regel nicht existent ist, treten Geburtsfisteln jedoch in einer Häufigkeit von ca. 50-100.000 Fälle/Jahr auf. Weltweit sind ca. 2 Mio Frauen davon betroffen. Durch das Missverhältnis des oftmals engen Beckens der unterernährten, teilweise sehr jungen Mütter und dem Kopfumfang des Kindes ziehen sich Geburten schlimmstenfalls über mehrere Tage hin und enden oftmals in einer Totgeburt. Den betroffenen Frauen droht eine komplette, lebenslange Inkontinenz. Die Frauen werden zudem sozial geächtet, und aus ihren Familien und Dorfgemeinschaften ausgeschlossen. Der Verein „fistula e.V.“ unterstützt ein einmaliges Projekt in Afrika, das in einem Krankenhaus in Addis-Abeba und mittlerweile auch in 5 Außenstellen in Äthiopien solche Frauen nicht nur operativ versorgt, sondern auch rehabilitiert. Es wird eine Hebammenschule betrieben und es werden äthiopische Ärzte in Urogynäkologischen OP Methoden ausgebildet. Der Geldbetrag wurde für die Anschaffung eines C-Bogens (mobiles Röntgengerät) für den OP eingesetzt. Alle Anwesenden waren sich darin einig, hiermit einen sinnvollen Beitrag für ein tolles Projekt geleistet zu haben. Ebenso angetan von der wichtigen Arbeit des Vereins erklärte sich Karl Leibinger im Namen der KLS Martin Group spontan bereit 2 HF Geräte (Elektrochirurgie) und 2 dringend benötigte mobile OP Leuchten zur Verfügung zu stellen.